Jetzt sind wir schon fünf Tage hier. Hier, in einem fremden Land, bei einer fremden Familie, in fremden Schulen, in fremden Städten – und es ist wunderschön. Israel – es ist ein buntes Land, ein Land der Gegensätze. Schon als wir im dunklen über Tel Aviv geflogen sind, wir die Lichter und die ersten Palmen am Straßenrand gesehen haben, wussten wir, die folgenden zehn Tage werden uns für immer in Erinnerung bleiben.
Nach einer kurzen ersten Nacht begannen wir unsere Reise in unserer Partnerschule. Dort bekamen wir viele Eindrücke von dem Schulalltag unserer Israelis. Abends ging es dann zu einer Erkundungstour durch Tel Aviv – Hochhäuser, Buger, Öffnungszeiten bis 23 Uhr. Sehr müde brachen wir dann am nächsten Tag zu einer Rundreise in den Norden Israels auf. Unser erstes Ziel hieß Haifa – eine Stadt mit atemberaubenden Aussichten von den Bahai-Gärten auf das Mittelmeer. Weiter ging es dann in die Hafenstadt Akko, wo wir zum ersten Mal über einen orientalischen Basar spazierten. Bei Sonnenuntergang erreichten wir dann unsere Unterkunft für die nächste Nacht – die Jugendherberge am See Genezareth. Natürlich ließen wir es uns nicht entgehen im See zu baden – mit Blick auf die leuchtende Stadt Tiberias und Syrien. Am nächsten Morgen klingelte bei einigen schon kurz vor sechs der Wecker, um den Sonnenaufgang über dem See zu genießen. Nun ging es weiter zum Toten Meer, am Jordan entlang, durch die israelische Wüste, vorbei an Bananen- und Olivenplantagen. Wisst ihr eigentlich wie es sich anfühlt zu schweben?! So fühlt es sich an, im Toten Meer zu baden – unglaublich. Wer jetzt glaubt der Tag war vorbei, der irrt. Denn nun ging es erst richtig los. Wir feierten mit unseren Israelis Shabbat. Den Samstag gestaltete dann jeder für sich selbst – am Mittelmeer, beim Shoppen oder auf Sightseeingtour. Am Sonntag wartete das nächste Abendteuer auf uns und das hieß „Shalom Jerusalem“. Eine Stadt, in der alle Religionen aufeinander treffen, ein Mischmasch der Kulturen. Bei schönstem Sommerwetter zeigte uns unser israelischer Guide Shmulik die Klagemauer, Grabeskirche und andere Heiligtümer. Erschöpft kamen wir in unserem Hostel an und ließen den Tag mit einem Spaziergang durch die Stadt ausklingen. Ein völlig anderer Ort war für den nächsten Tag unser Ziel- die weltgrößte Holocaust Gedenkstätte- Yad Vashem. Nachdenklich von all den Eindrücken genossen wir die letzten Stunden auf einem Basar in Jerusalem.
Jetzt sitzen wir im Bus, zurück zu unseren Gastfamilien, lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und freuen uns auf die Abenteuer, die noch auf uns warten…

Hannah Schmidt und Alina Tomisch ( AG Geschichte)