Da die Hälfte unserer gemeinsamen Zeit mit den Israelis vorbei ist, gibt es von uns nun einen kleinen Lagebericht unserer Erlebnisse. Seit vier Tagen erleben wir nicht nur, sondern fühlen das israelische Temperament. Aufgeladen mit Energie, Freude und Wärme schicken wir euch unsere besten Grüße aus dem 3000 km entfernten TEL-Aviv.


In unserer Zeit hier haben wir schon viel erlebt. Im Anflug auf TEL Avivs Flughafen konnten wir schon einen kleinen Einblick von dem erhaschen, was uns in den nächsten Tagen erwartet würde. Israel ist ein Land zwischen Tradition und Moderne. Die meisten unserer Gastschüler wohnen in der Stadt Cholon, welche durch große Hochhäuser geprägt ist. Den ersten Tag verbrachten wir in der alten Hafenstadt Jaffa. Die Brücke der Wünsche und der Besuch des Flohmarktes waren nur zwei Punkte eines langen Tages.
Am Donnerstag fuhren wir dann gemeinsam nach Jerusalem, was das bisherige Highlight darstellt. Jerusalem ist stark durch die wechselnde Herrschaft dreier Religionen geprägt. Wir besuchten sowohl die Klagemauer als auch die Grabeskirche. Der arabische Basar stand natürlich auch auf unserem Programm. Viele Händler versuchten uns mit verlockenden Angeboten und hohen Rabatten zum Kaufen anzuregen. Der eine oder andere Fehlkauf blieb uns somit nicht erspart und wir wissen nun, dass wir unser Verhandlungsgeschick noch deutlich ausbauen müssen. Da wir unseren nächsten Tag auch noch in Jerusalem verbringen wollten, übernachteten wir in einer Jugendherberge. Von dieser aus machten wir uns auf den Weg zur Welt Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem. Dort erhielten wir eine Führung durch Shmulik, welcher uns das Thema durch persönliche Berichte seiner Vorfahren auf eine besondere Weise nahebrachte. Nach dem Besuch des eigentlichen Museums besuchten wir außerdem die Gedenkstätte für die unter dem Nationalsozialismus ermordeten Kinder und Homosexuelle auf dem Gelände. Der Besuch in diesem Museum hat uns gezeigt, welche immerwährende Verantwortung Deutschland trägt und dass es wichtig ist, immer wieder über das Thema zu sprechen um Nicht zu vergessen welche Schandtaten durch Menschen verübt werden können.
(Dieses Motto: „Du musst laut dein“ Verfolgt auch der von uns und dem Gymnasium Großenhain erstellte Webseite welche sich mit dem Austausch und Shmulik beschäftigt.)
Als wir am Freitagabend zu unseren Gastschülern zurückkehren, lernen wir die israelisch-jüdische Tradition des Shabbats kennen. Es gibt Keinen in unserer Gruppe, der nicht mit schon vollem Magen noch mehr von den Israelischen Köstlichkeiten gegessen hätte.
Mit mehr Essen ging es auch am Samstag, welchen wir mit unseren Gastfamilien verbrachten, weiter. In den nächsten Tagen wird es noch einen Besuch in der Schule, einen Besuch des Sees Genezareth und Baden im „Toten Meer“ geben. Jedoch genug jetzt, weitere Berichte gibt es, wenn wir am Freitag zurück kommen. Und damit Shabbat Shalom, eure Israelis

PS: Schaut doch mal auf der oben schon angedeuteten, von uns erstellten Internetseite rein.
http://www.denktag.de/2018_Bruecken/

geschrieben von Luc Richter und Anna Schmitz-Floeder (11.11.2018)